Brustkrebs: Kummer kann krank machen

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Zürcher Studie: Wie Gebrochene Herzen mit Krebs zusammenhängen.

Schweizer Studie zeigt Verbindung zwischen Broken-Heart-Syndrome und Krebserkrankung. 

Dass ein „gebrochenes Herz“, also negative Emotionen, Trauer und physischer, wie psychischer Stress krank machen können, ist seit längerer Zeit bekannt. Eine Schweizer Studie gelangte nun zu der Erkenntnis, dass ein Verbindung zwischen Krebserkrankungen und dem Broken-Heart-Syndrome vorliegt.

Broken-Heart-Syndrome schwächt den Herzmuskel

Auslöser dieser Erkrankung sind langanhaltender psychischer und physischer Stress, der sich auf die Pumpfunktion des Herzmuskels auswirkt und diese stört. Daher auch die medizinische Bezeichnung Stress-Kardiomyopathie – direkt übersetzt – Stress-Herzmuskelleiden.

In seiner Symptomatik gleicht diese Erkrankung einem Herzinfarkt und kann im Akutstadium, ohne eine Herzkatheteruntersuchung, auch nicht von diesem unterschieden werden. Tödlich ist dieser stressbedingte Herzinfarkt allerdings in den wenigsten Fällen (3,2 Prozent). Die Veränderungen am Herzmuskel, welche während dem Akutstadium entstehen, bilden sich in den nächsten Wochen wieder zurück und auch das EKG normalisiert sich meistens wieder vollständig. Das Risiko erneut daran zu erkranken, scheint bei den bekannten Fällen gering zu sein.

Betroffene leiden meist unter Brustkrebs

Wie die Studie des Zürcher Universitätsspitals nun zeigte, scheint es eine Verbindung zwischen Krebserkrankungen und dem Broken-Heart-Syndrom zu geben. Einer von sechs Menschen, die unter dem Broken-Heart-Syndrom leiden, sind im weiteren Verlauf auch an Krebs erkrankt. Das Forschungsteam rund um Christian Templin konnten zusätzlich nachweisen, dass Mammakarzinome, also Brustkrebs die häufigste Krebserkrankung in solchen Fällen ist, gefolgt von Tumoren, welche die Atemwege, den Verdauungstrakt, sowie innere Geschlechtsorgane und Haut betreffen.

Von den 1604 Patienten, deren Krankenakten für die Studie herangezogen wurden, erkranken 267, also knapp jeder sechste, im weiteren Verlauf an Krebs. Das errechnete Durchschnittsalter dieser Krebspatienten, von denen 87,6 Prozent weiblich sind, liegt bei 69,5 Jahren und somit deutlich über dem der restlichen 1.337 Broken-Heart-Syndrom Erkrankten dieser Studie.

Auch bei der Ursache beziehungsweise dem Auslöser des Syndroms, konnte Kardiologe Christian Templin Unterschiede ausmachen. Bei Patienten, die später an Krebs erkrankten, war der Auslöser für das Broken-Heart-Syndrom meist kein psychischer, sondern ein physischer, wie etwa ein medizinischer Eingriff oder ein physisches Trauma. Im Vergleich zu Krebspatienten ohne Broken Heart-Syndrom ist auch die 5-Jahres-Mortalitätsrate höher, da, so Templin, die Bösartigkeit eines Tumors und dessen Behandlung durch diese stressbedingte Kardiomyopathie negativ beeinflusst wird.

Weitere Studien erforderlich

Um die Verbindung zwischen dem Broken-Heart-Syndrom und Krebserkrankungen besser zu verstehen,  bedarf es weiterer Forschung, so Templin. Die Studie ließ zusätzlich die Frage aufkommen, inwieweit Chemotherapie kardiotoxisch, also den Herzmuskel schwächend, ist, was bei Broken-Heart-Syndrom Patienten eine zusätzliche Belastung des Herzmuskels bedeuten würde.

Regelmäßige Kontrolle beim Arzt

Um bösartige Tumorbildung bei Patienten, die an dem Broken-Heart-Syndrom leiden, frühzeitig zu erkennen, raten die Fachleute nun zu regelmäßigen Screenings auf Krebserkrankungen. Sollten auch Sie an diesem Syndrom leiden, oder stressbedingte Herzprobleme haben, kommen Sie zu einer Untersuchung in die Praxis von Univ. Doz. Dr. Michael Medl, Ihrem Brustkrebsspezialisten in Wien vorbei.

Er gilt als einer der führenden Experten bei Brustkrebs. Wenn Sie dementsprechend eine effiziente und zuverlässige Behandlung wünschen, ist er die richtige Anlaufstelle. Vereinbaren Sie gleich einen Termin und erhalten Sie einen Arzt, der sich um Sie kümmert.


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