Brustkrebs: 9 Mythen zu Brustkrebs

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Die Zahl der Brustkrebserkrankungen ist in den letzten 20 Jahren etwas gestiegen, die Chancen auf eine Genesung sind durch Fortschritte in der Medizin allerdings auch deutlich gestiegen.

Und trotzdem geistern viele Mythen, Halbweisheiten und Annahmen über Brustkrebs herum und verbreiten Angst und Unsicherheit, die oft nicht begründet ist.

Hier erfahren Sie wie viel dran ist, an diesen Schauergeschichten.

1. Je größer die Brust, desto größer das Brustkrebsrisiko

Jein. Ob die Größe der Brust direkten oder indirekten Einfluss auf das Erkrankungsrisiko hat konnte bis dato nicht nachgewiesen werden. Was jedoch das Risiko erhöht ist die Dichte des Drüsengewebes. Je mehr Drüsengewebe, desto mehr Zellen gibt es, die potentiell entarten können.  Je fester die Brust einer Frau, desto größer ist also das Risiko eines Mammakarzinoms.

2. Das Erkrankungsrisiko ist vererbbar.

Jein. Es gibt zwar Gene (BRCA1 & BRCA2) die das Risiko deutlich steigern und auch vererbbar sind. Statistiken zeigen allerdings, dass diese vererbten Gene in nur 5 bis 10% der Fälle eine Rolle spielen. Nichtsdestotrotz sollten Sie bei einer Brustkrebsdiagnose in Ihrer Familie sich präventiv untersuchen lassen.

3. Nur Frauen bekommen Brustkrebs

Nein. Auch Männer können an Brustkrebs erkranken. Mit 0,5 bis 1 Prozent ist der Anteil der jährlich an Brustkrebs Erkrankten allerdings verschwindend gering. Dies ist mitunter der Grund warum eine Tumorbildung in der männlichen Brust oft erst sehr spät diagnostiziert wird.

4. Bügel-BHs erhöhen das Brustkrebsrisiko

Kurz und knapp. Nein. Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise, die diese Mutmaßung bestätigen.

5. Smartphones verursachen Brustkrebs

Nein. Die elektromagnetische Strahlung des täglichen Begleiters in Hosen- oder Handtasche ist viel zu gering, um die Erbinformation einer Zelle zu stören und so eine Tumorbildung zu verursachen. Auch für niedrig frequente Elektrogeräte gibt es Entwarnung.

6. Schwangere und stillende Frauen können keinen Brustkrebs bekommen

Nein. Es gibt zwar Studien, die zeigen, dass Stillen das Brustkrebsrisiko senken kann. Gänzlich ausschließen kann man es jedoch nicht.

7. Brustkrebs kann man nicht vorbeugen

Nein. Aber man kann das Risiko deutlich senken. Besonders Frauen nach den Wechseljahren sollten auf ihr Gewicht achten und starkes Zunehmen vermeiden. Eine gesunde Ernährung, wenig Alkohol und viel Bewegung helfen das Risiko weiter zu senken. Auch sollte auf eine Hormontherapie in den Wechseljahren verzichtet werden.

8.  Das Risiko eine Diagnose nicht zu überleben ist sehr hoch

Nein. Heute sterben viel weniger Frauen an Brustkrebs als noch vor 20 Jahren. Das A und O ist eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung. Je früher der Krebs erkannt wird, desto leichter ist die Behandlung. Die 10-Jahres-Überlebensrate ist im Vergleich zu anderen Krebserkrankungen mit 80% deutlich höher. So sind es bei Darmkrebs knapp 60 und bei Bauchspeicheldrüsenkrebs nur 10 Prozent.

9. Chemo ist die einzige Behandlungsmöglichkeit

Nein. Die Behandlung wird heutzutage individuell an die Bedürfnisse der Erkrankten angepasst. Nach der Diagnose sollte die erste Behandlung in einer auf Brustkrebs spezialisierten Klinik durchgeführt werden. Der erste Ansprechpartner sollte allerdings immer der Frauenarzt sein.

Für mehr Informationen, Beratungsgespräche oder eine Vorsorgeuntersuchung kontaktieren Sie Univ. Doz. Dr. Michael Medl, ihr Brustkrebsspezialist in Wien.


Das ist Doz. Medls Brustkrebs-Angebot…