Brustkrebs: Morgenmenschen haben ein niedrigeres Risiko

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Studie: Frühaufsteherinnen haben ein geringeres Brustkrebs-Risiko

In einer neuen Studie hat sich gezeigt, dass Frauen, die zu den sogenannten Morgentypen (Lerchen) gehören, ein geringeres Brustkrebsrisiko haben. Die Forscher fanden auch Hinweise auf einen ursächlichen Zusammenhang zwischen längerem Schlafen und Brustkrebs.

Risikofaktoren für Brustkrebs

Brustkrebs, auch Mammakarzinom genannt, ist der häufigste bösartige Tumor bei Frauen. Allein in Deutschland werden jährlich bis zu 70.000 Neuerkrankungen gezählt. Wie auch bei den meisten anderen Krebsarten sind die eigentlichen Ursachen nicht bekannt. Man kennt jedoch einige Risikofaktoren für Brustkrebs. So steigt das Risiko unter anderem mit dem Alter, durch familiäre Vorbelastung, genetische Veränderungen und Rauchen. Auch viel Körperfett und Schlafmangel werden mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko in Verbindung gebracht. Dass es einen Zusammenhang zwischen Schlaf und Brustkrebsrisiko gibt, hat sich auch in einer aktuellen Studie britischer Wissenschaftler gezeigt.

Forscher haben herausgefunden, dass Frauen, die zu den sogenannten Morgentypen gehören, ein niedrigeres Brustkrebsrisiko haben als Abendtypen.

„Lerchen“ haben ein niedrigeres Brustkrebsrisiko als „Eulen“

Tag- oder Nachtmensch: Es gibt sogenannte Morgentypen (Lerchen), die früh aufwachen und schnell leistungsfähig sind, und Abendtypen (Eulen), die abends lange wach und aktiv sind. Erstere haben offenbar einen gesundheitlichen Vorteil. Denn wie sich in einer Studie der Universität Bristol (Großbritannien) gezeigt hat, haben Frauen, die „Lerchen“ sind, ein geringeres Risiko für Brustkrebs.

Die Studie mit Daten von über 400.000 Frauen, in der untersucht wurde, ob die Art und Weise, wie Menschen schlafen, zur Entstehung von Brustkrebs beitragen kann, fand auch Hinweise auf einen ursächlichen Zusammenhang zwischen längerem Schlafen und Brustkrebs.

Die Ergebnisse der Untersuchung wurden auf dem Preprint-Server „BioRxiv“ veröffentlicht.

Erhöhtes Risiko durch längeren Schlaf

Um zu ihren Ergebnissen zu gelangen, untersuchten Dr. Rebecca Richmond von der University of Bristol und ihre Kollegen die Daten von 180.215 Frauen, die am britischen Biobank-Projekt eingeschrieben waren, und 228.951 Frauen, die Teil einer Studie zum Brustkrebs, durchgeführt vom internationalen Breast Cancer Association-Konsortium (BCAC), waren.

Dabei stellten die Wissenschaftler fest, dass das Brustkrebsrisiko der „Lerchen“-Frauen der BCAC-Untersuchung gegenüber den „Eulen“ um 40 Prozent niedriger war. Es wurde auch festgestellt, dass Frauen, die länger als die empfohlenen sieben bis acht Stunden geschlafen hatten, ein höheres Risiko für die Erkrankung hatten. Die Analyse der Daten der britischen Biobank-Frauen ergab ähnliche Ergebnisse. Bei den Morgentypen war das Brustkrebsrisiko um 48 Prozent reduziert.

Auswirkungen von Nachtschichtarbeit

„Wir würden gerne weiter daran arbeiten, die Mechanismen zu untersuchen, die diesen Ergebnissen zugrunde liegen, da die Schätzungen auf Fragen der Morgen- oder Abendpräferenz basieren und nicht, ob die Menschen früher oder später am Tag aufstehen“, sagte Dr. Richmond in einer Mitteilung…

 


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