Bei Brustkrebs hilft moderates Training

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© medical-tibune.de/Dr. Dorothea Ranft | aponet.de/ZOU

Ist die Brustkrebserkrankung überstanden, sollten Frauen in Bewegung bleiben. Durch ein mäßiges Sportprogramm können sie nicht nur etwas für ihre Lebensqualität tun.

Körperliche Aktivität kann bei Brustkrebspatientinnen die Mortalität um 60 % reduzieren und die Lebensqualität steigern. Dabei ist keine große Anstrengung erforderlich: Ein moderates Programm mit 14–23 Einheiten pro Woche schützt ebenso gut wie die harte Variante mit ≥ 24 Units à 15 Minuten Dauer. Zu diesem Resultat kommen die Autoren einer US-amerikanischen Studie mit 315 Patientinnen (mittleres Alter 71 Jahre).

Während der Nachbeob­achtungszeit von bis zu neun Jahren starben 45 Frauen, darunter fünf an ihrem Tumorleiden. Die Mortalitätsrate lag in der Gruppe der besonders Bewegungsfreudigen bei 13,9 pro 1.000 Personenjahre, für die moderat Sportlichen bei 13,4/1.000.
Es zeigte sich, dass Frauen mit einer genetischen Veranlagung für mehr körperlicher Aktivität ein um 41 Prozent geringeres Risiko für invasiven Brustkrebs hatten. Dieses Risiko wurde kaum davon beeinflusst, ob sich die Frau in den Wechseljahren befand oder um welche Tumorart und welches Stadium es sich handelte. So war eine genetisch vorhergesagte intensive körperliche Aktivität an drei oder mehr Tagen der Woche mit einem um 38 Prozent geringeren Brustkrebsrisiko verbunden.

Originalquellen:
https://www.medical-tribune.de/medizin-und-forschung/artikel/bei-brustkrebs-hilft-moderates-training
https://jamanetwork.com/journals/jamanetworkopen/fullarticle/2798622
https://www.aponet.de/artikel/sport-senkt-das-risiko-fuer-brustkrebs-27431
https://www.bmj.com/company/newsroom/boosting-physical-activity-curbing-sitting-time-highly-likely-to-lower-breast-cancer-risk/