Jährlich erkranken 5.500 Österreicherinnen und 100 Österreicher an Brustkrebs. In diesem Zeitraum sterben nach wie vor 1.400 Menschen an dieser Krankheit. Der aktuelle Standard in der Behandlung setzt zunehmend auf zielgerichtete, personalisierte Therapien. So erhalten – je nach Brustkrebssubtyp – ca. 80 % der Patienten Anti-Hormon-Therapien, 15 % von ihnen HER-2-gerichtete Therapien und 10 – 15 % innovative Immuntherapien. Klassische Chemotherapien konnten deutlich reduziert werden und finden nur noch bei etwa 30 % der Patienten statt.
Über die internationalen Brustkrebstherapiestandards der nächsten 2 Jahre wird vom 15. bis 18. März beim Konsensus-Meeting der St. Gallen International Breast Cancer Conference im Austria Center Vienna entschieden. „Nach wie vor erkrankt in Österreich eine von 8 Frauen im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. In den letzten 20 Jahren ist es jedoch durch Früherkennung und verbesserte Behandlungsmöglichkeiten gelungen, die Sterblichkeitsrate um ein Drittel zu reduzieren. 95 % der Diagnosen werden so in einem Frühstadium erstellt, in dem sehr gute Heilungschancen bestehen. Und auch bei den Brustkrebserkrankungen, die nicht heilbar sind, ist es möglich, dass die Patientinnen und Patienten 10 Jahre oder länger mit dieser Krankheit leben können,“ so Univ.-Prof. Dr. Michael Gnant, Präsident der Austrian Breast & Colorectal Cancer Study Group und Conference Co-Chair der diesjährigen Konferenz.
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Foto: https://www.cancercenter.com/