▶️ Fettleibigkeit macht Brustkrebs aggressiver. Dass die Zahl der Übergewichtigen weltweit zunimmt und dass Übergewicht ungesund ist, wissen wir. Forscher haben nun herausgefunden, dass Fettleibigkeit auch die Verbreitung von Brustkrebszellen anregt. Sie konnten auch klären, warum das so ist und wie man eingreifen kann.
Es sind zwei Botenstoffe, die bei Fettleibigkeit ins Blut abgegeben werden und dann die Brustkrebszellen auf Touren bringen. Sie beeinflussen deren Stoffwechsel und machen sie damit aggressiver. Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München, der Technischen Universität München (TUM) und des Universitätsklinikums Heidelberg veröffentlichten dazu eine Studie in der Fachzeitschrift „Cell Metabolism“.
Schließlich legen Studien der vergangenen Jahre nahe, dass Übergewicht das Risiko erhöht an rund 13 Krebsarten zu erkranken, darunter Leberkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs und Schilddrüsenkrebs.
Stephan Herzig, Studienleiter, Institute for Diabetes and Cancer,
Helmholtz Center Munich, Neuherberg, Germany
Vor allem das Enzym ACC1 spielt der Untersuchung zufolge eine entscheidende Rolle. Es ist in unserem Stoffwechsel für die Fettsäuresynthese verantwortlich. Es kann aber durch die Botenstoffe Leptin und TGF Beta behindert werden. Beide kommen vor allem bei übergewichtigen Menschen in größeren Mengen vor. Das hat auch einen Sinn, weiß man vor allem für einen der beiden, das Hormon Leptin.
FOTO: sheknows.com
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